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Sohbet
Sohbet (Lesezirkel), ist ein T
Der Begriff Sohbet ist arabischen Ursprungs und bedeutet „Gespräch“, mit der besonderen Betonung, ein freundschaftliches Gespräch zum angenehmen Zeitvertreib zu sein. Der Begriff wird als repräsentativer Name für die offizielle Unesco-Dokumentation gewählt, während diese Treffen unter verschiedenen lokalen Namen in der ganzen Türkei bekannt sind.
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Iftar
Iftar ist die Abendmahlzeit mit der die Enthaltsamkeit unterbrochen wird. Mit den Fastenbrechen-Abenden bekommt der Ramadan einen sozialen Charakter. In einem Hadith des ehrenwerten Propheten Muhammed (s.a.w.) heißt es: „Wenn jemand einer fastenden Person eine Iftar-Mahlzeit spendet, erhält er bzw. sie die gleiche Belohnung wie die fastende Person selbst. Dabei wird die Belohnung des Fastenden nicht vermindert.“ So werden im Ramadan zum Iftar-Essen Gäste eingeladen und man nimmt an weiteren Tagen an anderen Einladungen teil. Auch nichtmuslimische Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn werden an Iftar-Abenden eingeladen. Daher ist diese Mahlzeit eine religionsübergreifende Aktivität, die Freundschaften stärkt und gesellschaftlichen Frieden stiftet.
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Time to Help
Time To Help e.V. Deutschland ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation und wurde 2006 in Offenbach am Main gegründet. Unser Verein, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und seine UnterstützerInnen kämpfen gegen Armut und Hunger mit sieben selbstständigen Time to Help-Partnerorganisationen in Europa.
Dank unseres weltweiten Netzwerks von Partner- und Projektbüros in mehr als 20 Ländern erreichen wir mit unseren Nothilfe- und Entwicklungsprojekten bedürftige Menschen in Afrika, Asien, Nahost und Osteuropa. Unsere Hilfe wird durch Tausende von einheimischen Helfern unterstützt und durch das internationale Büro in Deutschland koordiniert. Der Hauptsitz von Time To Help Deutschland ist in Offenbach.
Weitere Info unter: timetohelp.eu
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Muslimische Kulturtage (MKT)
Was sind die Muslimischen Kulturtage?
Die Muslimischen Kulturtage 2020 werden vom 12. -15. November 2020 unter dem Motto „beheimatet. muslimisches Leben in Berlin“ stattfinden. Innerhalb dieser Tage soll ein breites kulturelles Programm auf die Beine gestellt werden, welches die Vielfältigkeit der Berliner Muslimischen Communities repräsentiert und nicht-muslimische Bürger_innen Berlins dazu einladen soll, das muslimische Leben und die kulturelle Vielfalt kennen zu lernen. Für die Erarbeitung des Konzepts und Durchführung der Muslimischen Kulturtage haben sich Vertreter_innen unterschiedlicher muslimischer Gemeinden und gemeindeunabhängige muslimische Personen zusammengefunden. Das Programm reicht von akademischen hin zu künstlerischen Veranstaltungen und Angeboten für Menschen unterschiedlicher Altersklassen.
Berlin ist nicht nur eine multikulturelle Stadt, welche gerne als „offen“ und „tolerant“ beschrieben wird. Sie ist auch eine Stadt mit vielen Spannungen und Reibungspunkten, welche im Gesamtbild oftmals nicht sofort sichtbar sind. Diese Reibungspunkte sind aber auch gleichzeitig eine Möglichkeit für Berlin zu wachsen, sowohl kulturell als auch in der Offenheit, die diese Stadt ausmacht. Wowereit lag mit dem zweiten Teil seines Slogans, dass Berlin „arm und sexy“ sei richtig. Berlin ist kulturell sehr reich und deshalb für viele Menschen so attraktiv. Dieser kulturelle Reichtum ist ebenfalls in der muslimischen Gemeindelandschaft vorzufinden. Viele Berliner_innen haben trotz der hohen Dichte an muslimischen Menschen in Berlin nicht die Möglichkeit sie kennen zu lernen und haben nur bedingt Berührungspunkte mit der muslimischen Community. Selbst Muslim_innen ist nicht bewusst, welche künstlerische, soziale und akademische Errungenschaften Berliner_innen leisten und geleistet haben. Es fehlt ein verbindendes, offenes und nach vorne gerichtetes Kulturfest, um die Menschen zum Austausch auf unterschiedlichen Ebenen einzuladen.
Zum Anderen gibt es immer noch und trotz allem große antimuslimische Ressentiments, welche nicht in das beliebte Bild des „offenen“ Berlins passt. An dieser Stelle möchten die Muslimischen Kulturtage anknüpfen und das typische Berliner Flair mit den unterschiedlichen Einflüssen der muslimischen Communities Berlins verbinden. Die Realität und das Leben der Berliner Muslime soll sichtbar gemacht und an die Mehrheitsgesellschaft heran getragen werden. Es ist eine offene Einladung an alle Berliner_innen ebenfalls am Leben der muslimischen Communities teilzuhaben.
Gefördert von:
Weitere Info unter:
https://muslimische-kulturtage.de/ueber-uns/
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Asura
Eine tausendjährige Tradition
Die Entstehung dieser Speise geht auf den Propheten Noah und die Sintflut zurück. Nach muslimischer Überlieferung versammelten sich Noah und die übrigen rechtschaffenen Menschen, nachdem die Nahrung auf dem Schiff knapp geworden war. Sie entschlossen sich, alle vorhandenen Lebensmittel in einem Topf zu vermischen und kochten somit eine Speise, die später „Aschura“ genannt werden sollte.
In Erinnerung an den Propheten und als Zeichen der Dankbarkeit haben es sich die Menschen aus Anatolien, aber auch Muslime aus anderen Regionen zur Tradition gemacht, an diesem denkwürdigen Tag diesen „Pudding“ zuzubereiten und ihn gemeinsam mit Freunden und Nachbarn zu verspeisen.
Der “Aschura-Tag”
Nach muslimischen Quellen haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte am „Aschura – Tag“ mehrere außergewöhnliche Geschehnisse ereignet:
- Schöpfung von Adam und Eva und somit von Leben und Tod
- Erschaffung des Himmels und der Hölle
- Rettung des Propheten Abraham vor dem tödlichen Feuer
- Wiedervereinigung vom Propheten Jakob und seinem Sohn, dem Propheten
Josef - Flucht von Moses und seinem Volk vor der Tyrannei des Pharao
Nicht zuletzt wegen dieser bedeutsamen Ereignisse hat der Prophet Muhammed den Muslimen empfohlen, an diesem Tag zu fasten.
Zutaten:
• 1 Tasse geschälter Weizen
• 1/3 Tasse voll Kichererbsen
• 1/3Tasse voll trockene, weiße Bohnen
• 2 Teelöffel Reis
• 12 1⁄2 Tassen Wasser
• 10 getrocknete Aprikosen
• 5 getrocknete Feigen
• 1⁄2 Tasse voll Rosinen (kernlos)
• 1 kleine Orange
• 1 2/3 Tassen Zucker
• 2 Teelöffel Rosenwasser
• 1/3 Tassen voll Walnüsse (ganz)
• • 1⁄2 Grapefruit (klein)
Zubereitung
Den Weizen, die Kichererbsen und die getrockneten Bohnen waschen; Bohnen und Kichererbsen sollten im Wasser (1 Tasse) über Nacht aufgeweicht werden. Zeitgleich aber separat von den Kichererbsen sollten Weizen und Reis aufgeweicht werden (2 Tassen Wasser).
Am folgenden Tag werden in getrennten Töpfen 3 Tassen Wasser zum Weizen und 2 Tassen Wasser zu den Kichererbsen sowie Bohnen gegeben und aufgekocht. Der Weizen wird solange gekocht, bis sich die Hülse öffnet und die Stärke herausquillt. Die Kichererbsen können, falls notwendig, auch in einem Druckkochtopf gekocht werden. Die Trockenfrüchte werden gewaschen und für 2 Stunden in 1⁄2 Tassen Wasser gelegt.
Die bereits gekochten Zutaten und die Trockenfrüchte werden abermals in einem Topf gemeinsam für 15 Minuten gekocht. Von der Orange wird sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale verwendet. Letzteres wird in 3-4 cm lange und 1cm breite Streifen geschnitten. Beide Teile werden zur Mixtur gegeben und für weitere 5 Minuten gekocht.
Nach dem Hinzufügen des Zuckers wird das Ganze nochmals für 1-2 Minuten gekocht und anschließend vom Herd genommen. Fügen Sie nun das Rosenwasser hinzu, verrühren Sie die Mixtur und leeren Sie anschließend die fast fertige Speise in Puddingschalen. Garnieren Sie mit Walnüssen und Grapefruit-Stücken. Am besten kalt servieren.
Das Teilen von Essen ist ein zielführender Weg, um Menschen verschiedenster Abstammung, Kultur und Lebenseinstellung zusammen zu bringen.
Um diese Tradition fortzuführen und den Glauben an Liebe, Frieden und Solidarität mit Mitmenschen zu bekräftigen, bieten wir Ihnen heute eine Kostprobe des hausgemachten „Noah Puddings“ an.
Guten Appetit!